Weinreben Grenache Noir

Grenache

Herkunft

Diese Rebsorte stammt ursprünglich aus Spanien und wurde im Mittelalter nach Frankreich eingeführt.

Synonymie

In Frankreich gibt es keine offiziell anerkannten Synonyme für diese Sorte. Innerhalb der Europäischen Union kann Grenache N offiziell unter anderen Namen bezeichnet werden: Alicante (Italien, Bulgarien), Alikante (Bulgarien), Cannonau (Italien, Malta), Cannonao (Italien), Tocai rosso (Italien), Garnacha Tinta (Spanien, Italien), Gironet (Spanien), Granaccia (Italien), Grenache noir (Zypern, Bulgarien), Grenache rouge (Griechenland), Guarnaccia (Italien), Gamay (unter bestimmten Bedingungen in Italien), Lladoner (Spanien).

Regelungen

• In Frankreich ist Grenache N offiziell im "Katalog der Rebsorten" gelistet.
• Diese Sorte ist ebenfalls in den Katalogen anderer EU-Mitgliedsstaaten gelistet: Österreich, Bulgarien, Zypern, Spanien, Griechenland, Italien, Malta und Portugal.

Verwendung

Weinrebsorte

Phänologie

• Austrieb: 6 Tage nach Chasselas.
• Reifezeit: Zeitraum III, 4 Wochen nach Chasselas.

Anpassungsfähigkeit und agronomische Eigenschaften

• Diese Sorte ist sehr wüchsig (starker Stamm) und manchmal anfällig für Verrieselung und Probleme mit der Verholzung.
• Das Wachstum ist aufrecht, und sie sollte kurz im Gobelet oder am Spalier als Kordon geschnitten werden.
• Sie zeigt häufig Symptome eines Magnesiummangels.
• Sie ist besser an leicht saure, kiesige oder steinige Böden (Kiesel) angepasst als an sehr kalkhaltige weiße Böden.

Empfindlichkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen

• Diese Sorte ist sehr empfindlich gegenüber Falschem Mehltau und Phomopsis sowie relativ anfällig für bakterielle Nekrose, Grauschimmel und Traubenwickler.
• Andererseits ist sie wenig empfindlich gegenüber Milben und resistent, wenn ungepfropft, gegen Meloidogyne arenaria-Nematoden in den Sandböden entlang der Küste.

Technologisches Potenzial

• Die Trauben von Grenache N sind mittelgroß bis groß, mit mittelgroßen Beeren.
• Es gibt ein sehr hohes Zuckerspeicherpotenzial, aber die Farbe nimmt mit steigenden Erträgen ab.
• Die Säure ist generell niedrig.
• Grenache N produziert natürliche Süßweine sowie sehr strukturierte und aromatische Weine, die gut reifen, vorausgesetzt, sie werden in hochwertigen Terroirs angebaut.
• Die Erträge müssen perfekt kontrolliert werden, um die richtige Farbintensität zu erzielen.